Modellinstitutionen 2021 bis 2023

Jede Institution entwickelt von 2021 bis 2023 unter fachlicher Begleitung durch eine externe Fachperson den eigenen Betrieb diversitätsorientiert weiter. Besondere Berücksichtigung finden dabei unterschiedliche Herkunftsbiographien, wie sie auch für die Basler Stadtgesellschaft prägend sind. Individuell werden z.B. in Programm, Personal und Publikum wirksame strukturelle Ausschlüsse aufgespürt und stetig auf deren Auflösung hingewirkt. Das dritte Jahr dient dazu, den Grundstein für die Zukunft zu legen: Die Institutionen bekennen sich zu Diversitätszielen, die sie eigenständig in den Folgejahren erreichen wollen und erarbeiten dazu einen Massnahmenplan.

Kaserne Basel

«Wir freuen uns, bei ‹Kultur divers gestalten› dabei zu sein und an einem attraktiven Kulturangebot für eine vielfältige (Stadt-)Gesellschaft zu arbeiten. Diese in die Kaserne einzuladen, sie stärker aktiv Teil haben zu lassen und hier willkommen zu heissen, ist unser ‹Kerngeschäft›. – Gerne werden wir noch besser darin, um zukünftig auch diejenigen Menschen zu uns einzuladen, die sich bisher noch nicht adäquat angesprochen gefühlt haben.»

Die Kaserne Basel plant diversitätsorientierte Massnahmen in den Bereichen lokale Publikumsentwicklung und Betriebsstrukturen (Sensibilisierung, Personalgewinnung und Gremienbesetzung, Leitbild).

Ansprechperson ist Corinne Maier

Kunstmuseum Basel

«Es ist sehr erfreulich, dass wir als Kunstmuseum Basel durch dieses wichtige Projekt an den aktuellen interkulturellen Entwicklungen teilhaben können. Wir verstehen uns als Institution, welche die Werte einer offenen Gesellschaft mitträgt, und es ist uns ein Anliegen, unser bestehendes Engagement für Diversität in Zukunft zu vertiefen, und zwar sowohl in unserem Programm, der Vermittlung und der Kommunikation als auch im Betrieb. Uns ist bewusst, wie wichtig es ist, dass wir auf gesellschaftliche Transformationen reagieren und diese als öffentliche Institution mitgestalten.»

Das Kunstmuseum Basel plant diversitätsorientierte Massnahmen in den Bereichen lokale Publikumsentwicklung für junge Menschen, Personal (Sensibilisierung, Personalgewinnung) und Kommunikation. 

Ansprechperson ist Mirjam Baitsch

Literaturhaus Basel

«Unser Ziel ist es, die Vielfalt der Basler Gesellschaft noch besser im Programm abzubilden, ein diverseres Publikum anzusprechen und neue Formen der gemeinschaftlichen Kuratierung zu implementieren. Die Teilnahme am Projekt ‹Kultur divers gestalten› ist für uns eine wichtige Unterstützung auf diesem Weg. Wir erhoffen uns einen intensiven Austausch. Ich bin überzeugt, dass uns diese gemeinsame Plattform auch bei der konkreten Umsetzung sehr helfen wird.»

Das Literaturhaus Basel plant diversitätsorientierte Massnahmen in den Bereichen Programm (Co- und Fremdkurationen), Personal (Sensibilisierung) und anspruchsgruppengerechte Kommunikation.

Ansprechperson ist Katrin Eckert

Neues Orchester Basel

«Das Neue Orchester Basel befindet sich in einer Phase der Neuausrichtung. Mit dem Projekt ‹Kultur divers gestalten› möchten wir nachhaltig neue Publikumssegmente erschliessen, im weitesten Sinn eine stärkere Verankerung der Musikkultur in der Gesellschaft erreichen, vor Ort, in Basel. Besonders schätzen wir an diesem Projekt, dass auch ein Austausch mit Basler Kulturplayern aus andern Sparten vorgesehen ist. Zusammenarbeit ist ein Gebot der Stunde.»

Das Neue Orchester Basel plant diversitätsorientierte Massnahmen in den Bereichen lokale Publikumsentwicklung für junge Menschen und Personal (Sensibilisierung).

Ansprechperson ist Christian Knüsel

Voneinander lernen

Die Abteilung Kultur stellt den Institutionen während der Laufzeit 2021 bis 2023 mehrmals pro Jahr durch Fachpersonen und diversitätserfahrene Peers vermitteltes Methoden- und Praxiswissen bereit. Bei den halb- und ganztägigen Veranstaltungen lernen die Institutionen zudem voneinander.

Die Gesamtinitiative ‹Kultur divers gestalten› begleitet die Abteilung Kultur im Sinne des Wissenstransfers evaluativ.