Museumsnacht Basel 2024: Von Reisen, Rhythmus und Reimen

Am 19. Januar laden 41 Häuser zur Museumsnacht ein. Die Nacht der Nächte öffnet Blickwinkel auf die Museen in Basel und der Region, die während der übrigen 364 Tage im Jahr verborgen bleiben. Ob für Kunstaffine, Abenteuerlustige und Genussmenschen, für die ganze Familie oder Feierlustige – die Museumsnacht verspricht ein Programm für jeden Geschmack.

Geschichten erzählen, in die Vergangenheit oder in andere Länder reisen: Die Museumsnacht ermöglicht persönliche Begegnungen mit Kunst und Kultur. So steht das Antikenmuseum Basel im Zeichen der Iberer und richtet eine spanische Kulturnacht aus. Die Angebote reichen von einer Flamenco-Show bis hin zum Entschlüsseln von iberischen Schriftzeichen. Auf eine Reise nach Italien lädt das Museum Kleines Klingental. Damit lässt es das Sehnsuchtsland des Basler Künstlers Ernst Stückelberg mit Arien von Rossini und Puccini und einer sizilianischen Volkstanzshow aufleben.

Das Vitra Design Museum entführt auf eine Entdeckungsreise durch Japan. Origami-Workshops und Führungen zu traditionellen und nachhaltigen Handwerksmethoden in der Baukunst bringen das Land der aufgehenden Sonne in die Region Basel. Wer schon immer einmal den K-Pop-Star zum Besten geben oder sich in Scherenschnitt-Kunst probieren wollte, dem bietet die Kulturstiftung Basel H. Geiger mit ihrem Programm zur koreanischen Kultur und Landschaft allerlei Möglichkeiten. Um verschiedene Perspektiven geht es auch im Werkraum Warteck pp: Als Stadt in einer Stadt öffnet er seinen Kosmos mit Führungen, Mitmachaktionen, Bar und Sound.

Funkelnde Schnee-Tattoos und extravagantes Make-up

Passend zur Jahreszeit dreht sich im Spielzeug Welten Museum alles um die Sehnsucht nach weissen Weihnachten. Mit funkelnden Schnee-Tattoos lassen sich im Museum verschneite Erinnerungsfotos festhalten. Kreative Aktionen alleine oder im Kollektiv werden an der Museumsnacht an vielen Orten angeboten. Im Kunstmuseum Basel beispielsweise kann ein eigener Kopfschmuck entworfen werden, gefolgt durch ein extravagantes Make-up von Dragqueens. Und im Museum Tinguely liefern die beweglichen Skulpturen von Jean Tinguely unzählige Ideen, um fantasievolle Tiere aus Grillmotoren zu basteln. Dass die Ausdrucksweise vielfältig sein kann, zeigt das MUKS Museum Kultur & Spiel Riehen. Dort dreht sich alles um die Frage der eigenen Identität: Mit einem Vocal Coach die eigene Klang-Power entdecken, die persönliche Superkraft als Accessoire gestalten und sich abschliessend auf der Tanzfläche austoben.

Elektro-Jamsession und 100 Metronome

Die Angebote zu Musik und Sprachakrobatik sind reichhaltig. Das Musikstück «Poème symphonique» von György Ligeti sorgt mit 100 Metronomen für ein einmaliges Happening in der Leonhardskirche. Im Cartoonmuseum verschmelzen Musik und Kunst zu einem Comiconcerto, und in der Fondation Beyeler präsentieren junge Lyrikerinnen und Lyriker ihre Texte zu den Arbeiten des georgischen Malers Niko Pirosmani. Die Slam-Poetin Kim Neudeck erweckt im Museum der Kulturen die Nacht reimend zum Leben. Gleich vier Spoken-Word-Performances geben im Helvetia Art Foyer Einblicke in die Welt von Wortwitz und Rhythmus. Und das Basler Duo P. Noir haucht in einer Elektro-Jamsession dem Materialfundus im Offcut Leben ein.

Alle sind les bienvenues

Mit einem speziellen Angebot spricht die Abteilung Kultur gezielt Menschen mit direktem Migrationshintergrund oder in prekären Lebenssituationen an. Mit Begleitpersonen aus Politik, sozialen Organisationen, Kulturvereinen und Bildungszentren sowie mit Freiwilligen begeben sie sich auf einen museumsnächtlichen Rundgang.

Besuchende mit Status N, F, S und B/Flüchtlingsstatus sind an der Museumsnacht herzlich willkommen und erhalten im Welcome-Raum am Münsterplatz 15 ein Gratisticket (19. Januar 2024, ab 17 Uhr).

Sponsoren

Die Museumsnacht Basel kann dank grosszügiger Unterstützung von Novartis, Basler Kantonalbank und Helvetia Versicherungen durchgeführt werden. Ihr Engagement ermöglicht den freien Eintritt für junge Menschen unter 26 Jahren.

 

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